“Oh Gott, ich muss ne Rede halten!”
Rhetorik und Selbstbewusstsein sind zwei Begriffe, die eng miteinander verbunden sind. Auf den ersten Blick wird dieser Zusammenhang jedoch oft übersehen.
Gut ausgebildet, mit großem Erfahrungsschatz und vielen Erfolgen im Gepäck, glaubt man sich gut gerüstet für die Präsentation, das Teammeeting, die Hauptversammlung oder auch die Konferenz mit der Klassenlehrerin der Kinder. Wenn dann der eigene Redebeitrag ansteht, schmilzt die eigentlich selbstverständliche Eloquenz dahin: Schweißausbrüche und Angstzustände werden oft beschrieben. Ist das nicht der Fall und der Auftritt schon vorbei, denkt man oft bei sich: “Na – das hätte ich besser machen können…”. In beiden Fällen fehlt es an “rhetorischem Selbstbewusstsein”.
Rhetorik bezieht sich auf die Kunst des Überzeugens und des Sprechens vor einem Publikum, während Selbstbewusstsein die Fähigkeit beschreibt, selbstsicher und überzeugt von den eigenen Fähigkeiten und Ideen zu sein. Aber gerade die Tatsache, dass der Begriff Selbstbewusstsein aus zwei Wörtern zusammengesetzt ist, macht deutlich, was eigentlich dahinter steckt: Das Bewusstsein für das eigene Selbst! Bin ich mir darüber im Klaren, wer ich bin, wofür ich stehe und was ich vermitteln möchte? Ist dies erfolgreich ausgelotet, kann man sich mit der eigenen Rhetorik – also den eigenen Aussagen – beschäftigen.
Rhetorik und Selbstbewusstsein spielen sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld eine wichtige Rolle. Im beruflichen Kontext kann eine überzeugende Rhetorik dazu beitragen, bei Kunden, Kollegen und Vorgesetzten einen (wie auch immer gearteten) Eindruck zu hinterlassen und damit den eigenen beruflichen Erfolg zu fördern. Ebenso wichtig ist es aber auch, sich in Verhandlungen durchzusetzen, schwierige Gespräche souverän zu meistern und in allen Lebenslagen sicher aufzutreten. Auch im privaten Umfeld ist die Fähigkeit, sich klar auszudrücken und sich der Wirkung des gesprochenen Wortes bewusst zu sein, hilfreich – sie kann Konflikte verhindern oder entschärfen.
Rhetorik vor der Kamera
Bei der Arbeit vor der Kamera ist eine überzeugende Rhetorik besonders wichtig – denn was einmal aufgenommen wurde, ist unwiderruflich. Ob beim TV-Interview, beim Videodreh für das eigene Unternehmen oder beim kleinen, aber feinen Social-Media-Beitrag: Eine klare und überzeugende Sprache kann dazu beitragen, das Publikum zu begeistern und das eigene Image zu stärken. Dabei geht es nicht nur um den Inhalt des Gesagten, sondern auch um die Art der Präsentation.
Eine positive Körpersprache und Gestik helfen, das Publikum zu fesseln und das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Eine gute Vorbereitung auf das Thema und ein klares Konzept für das eigene Auftreten vor der Kamera sind ebenfalls wichtige Aspekte, um erfolgreich vor der Kamera zu agieren. Erfolgreichen Schauspielern und Politikern wird ein unbändiges Selbstbewusstsein nachgesagt, das sich durch die Kameralinse förmlich auf den Zuschauer überträgt. Das muss nicht immer der Fall sein, denn diese Redner haben einfach gelernt, mit der Kamera zu “spielen”.
Es gibt viele rhetorische Techniken, die helfen können, das Selbstbewusstsein zu stärken. Eine Möglichkeit ist es, eine klare und deutliche Sprache zu verwenden. Indem man sich auf die klare Vermittlung von Informationen konzentriert und auf unnötige Details oder unpräzise Formulierungen verzichtet, kann man sich als souverän und kompetent präsentieren.
Die FastFood-Methode
Ike Fast wendet in seinen Trainings und Coachings die “FastFood-Methode” an.
Natürlich kokettiert er dabei mit seinem Familiennamen. Aber genau das ist der Trick in den meisten wirklich guten Präsentationen und Reden: Das Arbeiten mit Formulierungen, die hellhörig machen, anstatt vorhersehbar und standardisiert zu sein! Sich selbst dabei nicht allzu ernst zu nehmen, ist ein weiterer Trick, um einen öffentlichen Auftritt mit Erfolg – also mit einem guten Eindruck – zu absolvieren. Außerdem soll solch einer doch auch Spaß machen!
Das, was wir als Fastfood bezeichnen, macht in der Regel Spaß. Es ist nicht immer das, was uns der Ernährungsberater geraten hat zu verzehren – aber es zaubert uns ein Lächeln auf (und nicht zuletzt hinter) die Lippen. Darüber hinaus ist solch eine schnelle Kost schnell verfügbar – also einfach zu begreifen. Aber das Dumme ist: Sie bleibt (gefühlt) für immer auf den Hüften liegen.
So ist das auch mit dem FastFood von Ike Fast: Es ist einfach zu begreifen, schnell verfügbar und bleibt für immer im Gedächtnis. Außerdem macht die Methode Spaß. Echtes FastFood halt…
Es ist wichtig, vorbereitet zu sein und sich auf das Thema zu konzentrieren, über das man sprechen möchte. Ein klarer Fokus und ein konkreter Plan kann das Selbstbewusstsein stärken – man fühlt sich sicherer, wenn man genau weiß, was man sagen will.
Neben der verbalen Kommunikation spielt auch die nonverbale Kommunikation eine entscheidende Rolle für die Rhetorik und das Selbstbewusstsein. Die Art und Weise, wie wir uns körperlich ausdrücken, beeinflusst maßgeblich, wie unser Gegenüber uns wahrnimmt. Eine offene Körperhaltung, ein selbstbewusster Blickkontakt und eine bewusste Gestik können dazu beitragen, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und das Gesagte zu unterstreichen. Durch die bewusste Steuerung der eigenen nonverbalen Signale können wir unser Gegenüber gewinnen, Vertrauen aufbauen und eine überzeugende Präsenz ausstrahlen. Es ist daher wichtig, sich bewusst zu sein, wie man sich körperlich ausdrückt und wie dies auf andere wirkt, insbesondere in beruflichen und sozialen Situationen.
Keine Menschen mehr tot-reden | Fallbeispiel
Jörg ist ein sehr erfolgreicher Unternehmer. Nach seinem Jurastudium hat er die Firma seines Vaters übernommen und sie aus der Talsohle zu einem der Marktführer seiner Branche geführt. Sie ist international vernetzt und gesund aufgestellt. Das ist allein Jörgs Verdienst. Nebenbei ist er sehr aktiv in der örtlichen Politik und engagiert sich für soziale Projekte. Ein Top-Typ. Das denken alle, die ihm begegnen und denen er von sich und seinen Tätigkeiten erzählt. Das tut er sehr gerne.
Genau das ist sein Thema: Jörg hat überhaupt keine Angst vor dem Reden, sondern davor, die anderen “totzureden” vor lauter Begeisterung. Er selbst merkt dann nach vielen Minuten des Monologs: “Oh – das hätte ich auch präziser formulieren können!”. Sein Selbstbewusstsein geht dann in dem Augenblick den Bach runter. Das ist schade – denn die Dinge, die Jörg zu erzählen hat, sind eigentlich sehr spannend.
Nach mehrmonatigem Coaching war Jörg in der Lage, fokussiert und präzise zu formulieren, Wiederholungen sowie Marotten abzulegen – vor allem pointiert, kurz und knackig zu unterhalten. Er verknüpft damit noch mehr beruflichen als auch privaten Erfolg.
Er hat sein rhetorisches Selbstbewusstsein wiedererlangt!
Rhetorik ist mehr als nur das Reden auf der Bühne
Rhetorik und Selbstbewusstsein sind sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld von großer Bedeutung. Eine überzeugende Rhetorik kann dazu beitragen, den beruflichen Erfolg zu fördern und in privaten Situationen überzeugend aufzutreten. Selbstbewusstsein hilft, schwierige Gespräche souverän zu meistern, sich in Teams sicher zu präsentieren und in sozialen Situationen sicher aufzutreten. Wer diese beiden Elemente kombiniert, ist für viele Lebenssituationen gewappnet – rhetorisch souverän und selbstbewusst. Wer beides beherrscht muss nicht sagen:
“Oh Gott, ich muss ne Rede halten”
Ike Fast
Ike Fast (Jahrgang 1964) in Emden, Ostfriesland geboren, aus einem Deutsch/Amerikanischen Elternhaus kommend, verbrachte bis 1988 mehrere Schul-, Studien- und Berufsjahre in den Staaten (Los Angeles, Kalifornien) und in Südamerika (Caracas, Venezuela).
Nach vierjähriger Auslandstätigkeit für den Kölner Reiseveranstalter ITS/Rewe, und einem Aufbaustudiengang als Journalist an der Medienakademie Leipzig, fokussierte er sich auf die Moderation.
Die seit 1992 in diesem Bereich gesammelte Erfahrung auf Veranstaltungen aller Art, bei diversen Fernsehsendern vor und hinter der Kamera sowie als Keynote-Speaker, gibt Ike Fast seit vielen Jahren erfolgreich als Kommunikations- und Rednercoach für diverse Unternehmen unterschiedlichster Größenordnung weiter und ist als Gastredner bei Vertriebsveranstaltungen gern gesehener Gast. Darüber hinaus sind seine Kamera- und Verkaufstrainings in der TV Branche gefragt.
In letzterer erarbeitete sich Ike Fast seit Mitte der 90er Jahre nicht nur als Moderator einen guten Ruf. So produzierte er mit eigener Produktionsfirma Beiträge für den Reise- und Teleshoppingsektor, leitete die Redaktion eines IP-TV-Senders und zeichnete verantwortlich für den Sendebetrieb eines international agierenden TV-Senders.