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Warum Fehler so gut sind

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Eine der größten Bremsen für den unternehmerischen Erfolg ist die Angst davor, Fehler zu machen. Denn jeder Erfolg erfordert den Mut, Risiken einzugehen. Und jedes Risiko birgt auch die Möglichkeit in sich, Fehler zu machen oder zu scheitern.

Was mir geholfen hat, meine Sicht auf Fehler zu verändern

Vor einigen Jahren habe ich “Failing Forward” von John Maxwell gelesen. Es hat meine Definition und Bewertung von Fehlern grundsätzlich geändert.

John Maxwells Buch “Failing Forward” ist ein Muss für jeden, der aus Fehlern ein Sprungbrett zum Erfolg machen will. In diesem Buch beschreibt Maxwell die Geheimnisse, wie man alltägliche Misserfolge in Erfolge verwandeln kann. Er betont, dass Scheitern das Markenzeichen des Erfolgs ist und dass es ohne Scheitern keine großen Erfolge gäbe.

Maxwell erklärt, dass erfolgreiche Menschen ein kurzes Gedächtnis haben, wenn es um Misserfolge geht, und dass sie die negativen Emotionen von Rückschlägen schnell vergessen und mit Elan weitermachen. Er ermutigt die Leser, Ablehnung zurückzuweisen und nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, um aus Fehlern zu lernen und vorwärts zu kommen.

Das Buch enthält sieben wichtige Erkenntnisse darüber, wie man Misserfolge als Werkzeug für den Erfolg nutzen kann: Ablehnung zurückweisen, nicht mit dem Finger zeigen, Misserfolge als vorübergehend betrachten, sich auf Lösungen konzentrieren, Misserfolge als Feedback nutzen, durch Schmerzen durchhalten und Charakter entwickeln. Diese Erkenntnisse können den Lesern helfen zu verstehen, wie sie ihre Misserfolge nutzen können, um vorwärts zu kommen, anstatt sie aufzuhalten.

Warum Fehler gut sind

Fehler zu machen ist ein wesentlicher Bestandteil des Lernens und der persönlichen Entwicklung. Wir müssen uns bewusst sein, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen, und dass es viele Vorteile hat, Fehler zu machen. Es ist wichtig, eine positive Einstellung zu Fehlern zu haben. Wenn wir uns nicht trauen, etwas Neues auszuprobieren oder neue Ideen zu äußern, weil wir Angst haben, etwas falsch zu machen, können wir uns nicht weiterentwickeln. Wenn wir jedoch bereit sind, Risiken einzugehen und unsere Komfortzone zu verlassen, können wir uns selbst besser kennen lernen und unser Potenzial entfalten.

Fehler helfen uns, Klarheit über unser Ziel zu gewinnen. Wenn wir einen Fehler machen, lernen wir mehr über die Situation und darüber, was wir hätten anders machen sollen. So können wir unsere Strategien anpassen und bessere Ergebnisse erzielen. “Lasst uns werden, wie die Kinder”, sagt eine biblische Weisheit. Kleine Kinder haben eine unglaublich hohe Fehlertoleranz. Das können wir uns abschauen.

Auch Mut ist eine Eigenschaft, die durch Fehler gestärkt wird. Man braucht Mut, um neue Dinge auszuprobieren oder sich für etwas Neues zu entscheiden. Aber mit jeder Herausforderung lernt man seine Fähigkeiten und Stärken besser kennen.

Kreativität ist ein weiteres Geschenk des Scheiterns: Manchmal muss man um die Ecke denken, um neue Ideen oder Lösungen für Probleme zu finden. Indem man verschiedene Ansätze ausprobiert und aus seinen Fehlern lernt, kann man neue Wege finden, um Probleme anzugehen oder Herausforderungen zu meistern.

Wie werde ich offener, Fehler zu machen

  1. Verändere Deinen inneren Monolog. Anstatt Dich für Fehler zu verurteilen, unterbrich Deine Gedanken und sage zu Dir selbst sowas wie: “Gott sein Dank ein weiterer Fehler! Nur so werde ich immer besser.”
  2. Reflektiere Deine Fehler. Wenn Du Dich regelmäßig mit dem Gelernten aus Deinen Fehlern beschäftigst, wirst Du so viel mitnehmen, dass Du erkennst, wie positiv das eigentlich ist.
  3. Beschäftige Dich mit Menschen, die erfolgreich sind und schon viele Fehler gemacht haben. Ein gutes Mindset ist ansteckend und die Menschen, mit denen wir – auch virtuell – viel Zeit verbringen, färben auf uns ab.
  4. Trainiere Dein Selbstwertgefühl. Durch Meditation, positive Affirmationen und andere Übungen können wir unser Selbstwertgefühl trainieren. Ein positives Selbstwertgefühl hat weniger Probleme damit, Fehler zu machen. Du verurteilst Dich weniger und gehst besser damit um.
  5. Du musst nicht jeden Fehler selbst machen. Es gibt so viele Vorbilder, Mentoren und Coaches, die Dir helfen können. Du kannst von ihren Fehlern lernen oder durch sie Deine eigenen Fehler schneller bemerken und in Erfahrungen verarbeiten.

Das Problem sind nicht die Fehler an sich

Angst ist kein guter Ratgeber. Es ist ganz natürlich, keine Fehler machen zu wollen. Aber oft halten wir es für falsch, dieser Angst nachzugeben, und versuchen, sie zu vermeiden. Die Realität ist, dass ein Leben ohne Fehler unmöglich ist und wir viele Chancen verpassen, wenn wir unserer Angst folgen.

Die Fehler sind nicht das, was in unserem Unternehmer problematisch ist. Es ist die lähmende Sorge, Fehler zu machen, die uns bremst.

Wenn wir unsere Mitarbeiter für Fehler belohnen statt bestrafen würden, dann wären sie offener, neue Dinge zu probieren, Risiken einzugehen und dann deutlich erfolgreicher zu sein.

Sei mutig, Fehler zu machen. Fange an, Dich in das Konzept, Fehler zu machen, zu verlieben. Denn Fehler müssen Dich nicht lähmen. Sie können ein Sprungbrett in eine bessere Zukunft sein.

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