Personal Branding ist mittlerweile allgegenwärtig, nicht nur in meiner Filterblase, sondern auch darüber hinaus. Es hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und wird wohl auch weiter zunehmen. Gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen beeinflussen die Relevanz der Themen. Es gibt viele Gründe, warum der Mensch als Marke immer wichtiger wird und Experten sehen eine vielversprechende Zukunft für dieses Konzept. In diesem Artikel werden drei Hauptgründe für die zunehmende Relevanz von Personal Branding beleuchtet.
Beziehungen
Obwohl wir alle einzigartig sind, haben wir Menschen aufgrund unseres ähnlichen Bauplans ähnliche Grundzüge. Unsere Persönlichkeiten unterscheiden sich zwar durch unsere individuellen Vorlieben und unseren Charakter, aber im Grunde sind wir doch alle gleich. Wenn du diesen Text liest, bist du dir wahrscheinlich einiger Schwächen deiner Persönlichkeit bewusst, aber du hast wahrscheinlich gelernt, damit umzugehen und sie auszugleichen. Vielleicht hast du ungenutzte Fähigkeiten, von denen du weißt, dass du sie entwickeln könntest, und du versuchst, deine Neigung zur Selbstkritik zu überwinden.
Und? Kannst du dich darin wiedererkennen? Wenn du den Aussagen im letzten Abschnitt zustimmen kannst, hast du die Kraft des Barnum-Effekts gespürt. Der Barnum-Effekt bezieht sich auf die menschliche Neigung, allgemein gültige Aussagen über sich selbst zu akzeptieren und sich mit ihnen zu identifizieren. Der Grund dafür ist, dass wir Menschen uns in unseren Grundzügen sehr ähnlich sind. Bei aller Individualität haben wir das Bedürfnis nach Bindung und Gemeinschaft, denn wir sind Herdentiere. Personal Branding profitiert von dieser menschlichen Neigung, da es sich um eine Beziehung zwischen Menschen und nicht nur zwischen Menschen und Produkten handelt. Obwohl wir auch zu Marken eine Beziehung aufbauen können, ist unsere Identifikation mit einer Personenmarke viel stärker.
Virus Altlasten
Seit mehr als zwei Jahren beeinflusst das Virus mit der Krone unsere Welt. Vor allem zu Beginn dieser schockierenden Zeit war Social Distancing angesagt. Das war kontraproduktiv für uns, die wir uns nach Verbundenheit sehnen. Wir brauchen echten Kontakt und Nähe. Aber fast 2 Jahre lang war das Gegenteil der Fall. Die Worte “Social Distancing” und “Quarantäne” sind inzwischen allgemein bekannt, was bedauerlich ist. Natürlich ist ein soziales Miteinander anstrengend und nicht selbstverständlich. Es ist auch entspannend, allein auf dem Sofa zu sitzen und Netflix zu schauen. Aber da fehlt etwas. In diesen Zeiten haben viele Menschen die negativen Auswirkungen von Einsamkeit schmerzhaft erfahren. Wir wollen uns mehr denn je mit den Menschen identifizieren. Wir suchen den Kontakt. Wir wollen wieder mehr Beziehung. Und das sowohl in der Konsumgesellschaft als auch im Geschäftsleben. Ob B2C oder B2B – Menschen sind grad voll im Trend. Eine logische Folge davon ist die wachsende Bedeutung des Personal Brandings.
Social Media als Mittel der Veränderung
Ob wir es mögen oder nicht, Social Media hat sich tief in unseren Alltag eingegraben. Mit allen Vor- und Nachteilen. Jeder, vom jungen Teenager bis zum älteren Erwachsenen, nutzt heutzutage eine oder mehrere dieser Plattformen, angefangen von Messengern mit Bildern als Nachrichten, über Sprachnachrichten bis hin zu Business-Plattformen. Jeder hat sein eigenes “Spielfeld”. Während die Jugend derzeit eher auf TikTok unterwegs ist, pflegen andere ihre digitalen Beziehungen auf Instagram, Facebook oder LinkedIn.
Influencer haben klassische Marketingstrategien in kürzester Zeit auf den Kopf gestellt und unser Verständnis von Werbung und Vorbildern durchgerüttelt. Die Macht von Social Media verändert unsere Gesellschaft und damit auch das Werbe- und Konsumverhalten. Doch wer folgt uns auf Twitter? Tesla oder Elon Musk? Wer ist auf Instagram in unserem Feed? Nike oder Michael Jordan? Tatsache ist, dass wir in den sozialen Medien eher einer Person als einer Marke folgen. Wir wollen Einblicke in ein Leben bekommen, nicht in ein Unternehmen. Wir wollen – gerade in Social Media – Beziehungen leben.
Der große Trend, Menschen als Marke zu etablieren, ist eindeutig da und wird noch zunehmen. Kinder, die jetzt aufwachsen, werden die digitale Parallelwelt viel selbstverständlicher und konsequenter nutzen als heutige Jugendliche oder Erwachsene. Es wird immer mehr darum gehen, echte Persönlichkeiten zu etablieren und zu präsentieren. Dieser Trend wird die Relevanz des Personal Brandings weiter steigern und eine neue Art von Konsumverhalten schaffen.
True Personal Better Branding
Aber wie geht das konkret, mit dem Aufbau der eigenen Personenmarke? Der Versuch, das knackig und unterhaltsam auf den Punkt zu bringen, hat den Autor Daniel Büscher gereizt.
In seinem Buch beschreibt er, wie es gelingt, die eigene Persönlichkeit zu entfalten, um Personal Branding besser zu gestalten. Es enthält alles, was man braucht, um eine Personal Brand von innen heraus zu gestalten. Mit einer klaren Gliederung und knackigen Texten wird das Thema greifbar und anschaulich vermittelt. Der Autor, Daniel Büscher, bringt seine Erfahrungen aus der Arbeit mit Menschen und der Gestaltung von Marken zusammen.
Das Buch TRUE PERSONAL BETTER BRANDING ist für 14,99€ hier erhältlich.